Projekt "Deutsch & PC" und "Rucksack"
„Deutsch & PC“ und
„Rucksack II“ sind
Sprachaktivierungsprogramme, die die Förderung der Unterrichtssprache
mit dem Erwerb von Medienkompetenz bei Grundschülerinnen und
Grundschülern verbindet. Das von der Hertie-Stiftung entwickelte
Programm „Deutsch & PC“ beginnt zum
Schuljahresanfang in allen Klassen der ersten Jahrgangsstufe.
Erstklässlerinnen und Erstklässler mit unzureichenden Deutschkenntnissen
werden parallel zum Klassenverband in eigenen Fördergruppen von sechs
bis acht Schülerinnen und Schülern in Deutsch unterrichtet. In den
Klassenstufen zwei bis vier wird das Förderangebot fortgesetzt.
Der Unterricht wird
nach dem geltenden Rahmenplan für die Grundschule erteilt, wobei den
Kindern ein sprachlich besonders intensiver Unterricht angeboten wird.
So können die Schülerinnen und Schüler ihrem Kenntnisstand entsprechend
lernen. Das gemeinsame Arbeiten am Computer erhöht die Kommunikation.
So fördert „Deutsch und PC“ nicht
nur die Sprach- und Lesefähigkeiten, sondern auch die Medienkompetenz
der Zuwandererkinder.
Kombiniert wird Deutsch
& PC an den Weinheimer Grundschulen mit der Elternaktivierung nach dem
„Rucksackmodell“: Zweisprachige
Mütterbegleiterinnen helfen den Müttern zu Hause den Sprachschatz
spielerisch zu üben, den die Kinder in der Schule gelernt haben. Das
Besondere an Rucksack ist, dass es sich dabei um mehr als ein Modell der
Integrationsförderung handelt. „Rucksack“
setzt eine Kultur der wechselseitigen Anerkennung und gemeinsamer
Lernprozesse voraus: Zugewanderte Eltern sind in der Schule willkommen,
sie helfen ihren Kindern beim Lernen, zweisprachige Elternbegleiterinnen
werden zu Sprachmittlerinnen und die Lehrkräfte vertiefen ihre
interkulturelle Kompetenz.
Diese Projekte laufen bei uns seit September 2005 mit gutem Erfolg.
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